Haus der Familie Fuchs

Ich wollte Mary in Schutz nehmen. Sowas sagen wie `so war sie nicht immer' aber das wäre mehr als nur gelogen. Seuftzend ließ ich mich gegen Matt sinken und schaute zu ihm auf. Der Kuss endschädigte mich einer wenig.
"wir haben ein wenig zeit gewonnen.. aber ich schätze keine 10 minuten. Dann fällt Mary auf das wir nicht wieder kommen!", bezweifelte ich.

"Und was passiert dann?", fragte ich interessiert und immer noch äusserst belustigt.
trozdem genoss ich die Chance, wieder richtig mit Leo zu kuscheln.
Er war soooo toll :3

"Selbst wenn die Tür oben massiv ist.. sie würd es schaffen und trotzdem rein kommen"; vermutete ich und musste bei der Vorstellung eines Maryförmigen Loches in der Tür dann doch grinsen.
"Ich weiß das ihr da draußen steht!", kommentierte Mary das ganze von drinen und ich musste doch auch lachen: "Wir sollten den Tisch für das Geburtstagskind vieleicht mal decken.. oder OHHH JAA IR BACKEN EINEN KUCHEN!!", wenigstens eine war ganz hin und weg von der Idee. Ich sah Kyrills finsteres Gesicht bildlich vor mir uund sah auch, wie sein Hirn ratterte, auf der Suche nach einer Idee wie er am unaufälligsten hier weg kam.

"Kann ich nicht", grummelte ich vor mich in und schloss mich Kyrill an. Backen tu ich nicht!
Mary allerdings war Feuer und Flamme. Scheisse.

Neben uns wurde die Küchentür aufgerissen: "Nen schönen Schokokuchen oder so!!", war ihr Vorschlag.
Ich kuschelte mich enger in Mattis Arm: "Habt ihr Eier?... und Mehl?" Mary warf mir einen saueren Blick zu: "Wir haben einen Hühnerstall Kitticat!"
Grinsend sah ich zu Matt auf: "Du warst sicherlich noch nie in einem Hühnerstall auf eiersuche, oder?"

O.O
"Nein... hatte ich auch nie vor", sagte ich geradezu entsetz bei der Vorstellung. Eiersuchen im Hühnerstall?!
OMG...
Und Leos Grinsen machte das nicht besser.

"Du solltest dir vieleicht was anders anziehen", meinte Kyrill, drückte sich an uns vorbei und musterte Matt, "Dort ist es dreckig"
"Ach so schlimm ist das gar nicht...", wank Mary ab und überlegte laut wie viele Eier wir brauchten. Kyrill stahl sich ins Wohnzimmer.
"Kann ich dich vieleicht dazu animieren spaß dabei zu haben?", fragte ich und lächelte ihn unschuldig an, bevor ich mich an ihm hoch zog und ihn sanft küsste.

Ich küsste zurück und lächelte hilflos.
"Werden wir sehen", antwortete ich. Oh Gott, musste das wirklich sein?
Ich kahm wohl nicht daran vorbei.

"Ich wart hier... und ihr zieht euch um?!", eigentlich stellte Mary keine Frage, sie befahl.
Ich griff nach Matts Hando und verschränkte meine Finger fest mit seinen und zog ihn richtung Treppe: "Das wird sicher lustig", fing ich an und erzählte ihm Geschichten aus unserer Kindheit. Mary hatte damal, bevor wir nach Deutschland gezogen waren ebenfalls in der selben Straße gewohnt, und als Mum zurück wollte hat sie sich an Marys Oma gewahnt... sie hatte Kyrill und mich halb aufgezogen.. und so waren wir hier her gekommen. Wieder in marys Straße!
"So kann man das ganze Jahr Ostern spielen!"; meinte ich grinsend und schlüpfte in meine Gummistiefel, es regnete ja schließlich.

Die Geschichten waren ziemlich lustig, und ich musste wieder feststellen was Leo doch für ein anderes Leben hatte.
Das waren Welten.
Ich zog mir ebenfalls Gummistiefel und so an, natürlich von Leo geborgt. Warum solltei ch sowas auch besitzen, geschweige denn mit mir führen.

"Gummistiefel stehen dir", neckte ich Matt.
Ich hüpfte neben Matt die Treppe runter, an dessen Fuß Mary schon wartete. Sie war grad dabei Kyrill das Hemd zuzuknöpfen. Über ihrem Arm hing Kyrills Jacke. Ich musste grinsen. Wie ich sie dafür liebte, das sie meinen Bruder zwingen konnte.
Wir verließen zusammen das Haus und gingen schräg über die Straße, durch ein Tor direkt in den Großen Garten von mary und ihrer Oma und sah ich auch schon den riesigen Hühnerstall. Ein Holzgebäude, selbstgezimmert, wahrscheinlich von Nana persöhnlich.
Nana, wenn man an den teufel denkt kam gerade mit einem Korb aus dem Stall. "Och Nana!", beschwerte sich Mary laut, "Wir wollten gerade Eier holen!" "Fünf minuten früher Schatz", meinte sie und grinste. Sie hielt uns den Korb mit den Eiern hin: "Hier nehmt euch welche!.. Leo, schön dich hier mal wieder zu sehen!" "Danke Nana! Wie war euer Pokerabend gestern?", fragte ich die alte quirlige Frau. "Hab den Alten Hugo über den Tisch gezogen", grinste sie , nahm ihren Korb und verschwand ins Haus.

Ich atmete erleichtert auf.
"Zum Glück", enfuhr es mir. So lustig Leo das auch schilderte, ich war nicht scharf drauf im Hühnerstall rumzustehen.
Dafür war ich dieser... Nana noch ewig dankbar.

"Warte mal, Leo!", meinte Marys nana und verschwand im Haus. Sie kam wieder raus und drückte mir ein kleines Päckchen in die Hand: "Fürs Lischen, ja? Bist du so nett?" Ich nickte der alten Frau lieb zu. Als sie an Kyrill vorbei king schüttelte sie den Kopf: "So dünn angezogen" und verschwand im Haus. Wie aufs Stichwort lachten Mary und ich drauf los und Kyrill grummelte: "Weiß gar nicht was ihr alle habt!
Wir gingen wieder rein, nachdem mary Mehl geholt hatte.
Als wir drinne in der Küche waren, ich hatte Matts Hand nicht einmal los gelassen, fragte Mary: "Wo ist eigentlich Dom?", sie warf wieder einen musternden Blick zu Matt.

Was sah sie mich jetzt so an?
Doe Antwort überliess ich leo, ich war nur froh dass Dom eben nicht dabei war. Der hätte mir gestern den Kopf abgerissen.
Das wir jetzt ernsthaft backen sollten, machte mir mehr Sorgen.

Mir fiehl der Blick nicht auf, da ich nach einer großen Schüssel im Schrank kramte.
"Dom ist bei seinen Eltern.. hab ihn letztens schon gefragt ob er an Lischens Geburtstag mitkommt!", meinte ich und fand eine schüssel. "Ah hier ist sie ja!... Aber er ist in zwei Wochen wieder mit hier!", ich drehte mich grinsend zu Mary um: "Dann schlafen wir wieder im Stall?" Mary lachte: "Oh das wird fantastisch, und DOm erzählt wieder gruselgeschichten. und Wenn Tom rein kommt denken wir es ist der Sensenmann!", Mary lachte und holte Milch, Butter und Sahne aus dem Kühlschrank.
"Wie kommst du eigentlich mit Dom zurecht?", fragte Mary Matt ganz direkt, ich dachte mir nichts dabei.

"Warum fragst du?", antwortete ich mit einer Gegenfrage und half ihr, die Zutaten auf den Tisch zu stellen. Ich konnte doch unmöglich sagen, dass Dom mich hasst, oder sehr nahe daran ist, weil er selber in Leo verliebt ist.
Das wollte ich Leo nicht antun und es war nicht mein Recht darüber zu reden. Es war alleine Doms Sache.
Aber ügen wollte ich auch nicht... ich war, glaubte ich jedenfalls, ein schlechter Lügner.

Mary reichte Matt das Kakaopulver und streckte sich um an die Vamille zu kommen: "Weil Dom immer sehr.. eigen ist, was sein Katerchen angeht", meinte sie mit dumper stimme, da sie halb im Schrank verschwand, "Ich glaub nicht, das jemand wie du besonders gut mit jemandem wie ihm zurecht kommt!"
"Dom meinte, Matt wäre ganz nett", mischte ich mich ein. Wir hatten die halbe Nacht geredet, nachdem Matt und ich zusammen gekommen waren. Bis er seine Hausaufgaben zuende gehabt und ich die grundierung meines Bildes zuende gemalt hatte.

Ich stellte Das Pulver weg und seufzte in mich hinein. Ich fürchete dass Mary recht hatte. Wenn ich so an die Szene nach dem Eislaufen zurückdachte, machte mri Dom immernoch irgendwie Angst und er machte mich auch traurig und tat mir gleichzeitig leid. Aber verstehen konnte ich ihn auch.
Gott ,da steig ich ja selber nich mehr dahinter >.<

"Aber Ich fand es so lustig, wie Dom mit meiner Nana pockern musste", lachte Mary und hatte ihre Frage an Matt schon wieder vergessen: "Kannst du auch pockern Matt?? Ich glaube du würdest auch gegen Nana verlieren", schmunzelte sie.
Ich strich Matt über den Rücken und stellte mich neben ihn. "Misst du die Milch bitte ab Matti?", fragte ich ihn lieb.

"klar", lächelte ich meinen Schatz an. Milch abmessen brachte ich noch hin.
"Und ich kann Pokern, zumindest kenne ich die Regeln. Aber ich halte mich von Glücksspiel fern, selbst wenn es nur zum Spass ist", antwortete ich Mary. ich hasste Kasinos und diese dämlichen Spiele, aber natürlich hatte Dad es wieder als ein Muss angesehen und mich gezwungen. Und natürlich hatte ich ihm da wieder nicht genügt, ich hatte kein Pokerface oder so etwas.
Man konnte mich lesen und das machte mich für ihn wieder weich, dachte ich mich angesäuerter Mine.

"Dann erzählen wir das meiner Oma lieber nicht!", meinte Mary grinsend, setzte sich auf die Ablage und schaute dem treiben in der Küche zu. "Sonst nötigt sie dich zum pockern! Pokern und Bier.. drauf steht meine Oma total!", erzählte sie lachend.
"Es sind in einer kleinstadt nicht alle so verrückt wie Mary und ihre Oma!", versicherte ich Matt und wog erst Butter und dann Zucker ab und schüttete alles in die Rührschüssel.

"ist eine Abwechslung vom Wahn der Grosstadt", lächelte ich.
Hier schienen sich alle irgendwie zu kennen und nahe zu stehen, das beneidete ich.
Wirklich.

Ich lächelte ihn glücklich an. "Ich bin froh hier zu wohnen. Hier gibt es so nette Leute", meinte ich aufrichtig. Ich fände es komisch in einer großstadt, da kannte man sich nicht.. und Hünerställe und Scheunen fand man da auch nicht oft. Ich grinste bei dem gedanken, wie Mary mit ihren Gummistiefeln und ihrem tristen Pulli mitten in New York stehen würde.

"ich bon froh, dass ich das kennenlernen darf. Aber irgendwann musst du mal mit zu mir kommen", sagte ich und grisnte breit bei der Vorstellung, mit Leo durch London zu laufen.
Er sah in dieser Vorstellung unglaublich süss aus, wie er so mit grossen augen durch die Strassen lief... niedlich.

"ich muss dich nur wahrnen vor Tante Harrietta nachher...", wieso ließ ich allerdings offen.
"Au, ja, das wird sicher toll!", schwärmte ich sofort. Erstens: LONDON! Und zweitens: Matti und ich. Kurz nahm ich ihn in den Arm, kuschelte mich an ihn, achtete allerdings darauf kein mehlauf ihm zu verschmieren.
"Soooo", meinte Mary beschwörerisch: "Jetzt werden Eier getrennt!"