Zimmer von Matthew Albright

"Wem sollte ich es denn sagen... Weisst du, was Dad gemacht hat, als ich mich vor n paar Monaten endlich getraut habe?"
ich lachte trocken auf, nur ganz leise.
"Er ist einfach weggegangen. Hat mich einfach stehen gelassen. Zuhause... ist eine Welt, in der ich Vertrauen nicht kenne, in der ich mir keinen Fehltritt erlauben darf."

Das war noch so ein Punkt, für den Freunde gut waren. Wenn man Probleme, Sorgen oder sowas hatte, dann konnte man sie damit immer belästigen ohne fehl am Platz zu sein.
"Einfa...stehen lassen?", ich schluckte bei der Vorstellung. Das stellte ich mir schrecklich vor. Ich liebte meine Mutter, und auch ihren Freund mocht ich und ich fühlte mich wohl zu Hause. "Und in dem du nocht 'normal' bist hast du ihn dann gegendich gebracht?", fragte ich leise. Ich wusste, das an schwul nichts unnormales war, genau deshalb setzte ich 'normal' auch in gänsefüßcen.

"Vieleicht wars nur die Spitze des Eisbergs. Ich war nie was er wollte..."
Wenn ich mich so erinnerte, gabs keine Situation in der er wirklich zufrieden gewesen war.
"Ich träume wenn ich lernen soll, lese statt Hausaufgaben zu machen. ich sollte Einsen schrieben und keine Zwei, ich lache nicht wenn ich es nicht will und spiele nicht falsch."
Es nervte mich, ich war nicht dumm oder faul auch wenn er gerne so tat. Warum konnte ich nicht einfach ich sein.

"versteh ich nicht...", gab ich leise zu, "Du scheinst mir nicht wie jemand, den man nicht lieb haben kann", meinte ich ehrlich. Er war mir sympatisch, ok vieleicht setzt ich meine Sympathy Leiste ziehmlich tief, aber ich mocht ich bis jetzt wirklich.
Leise lachend gab ich zu:"Das hört sich ziehmlich nach mir an. nur das ich lieber male, statt lese"
Ich kuschelte mich weiter an ihn. Konnte er nicht noch mal das mit meinen Haaren machen? Das hatte mir gefallen.

Ich mochte gerade nichts mehr sagen und zeigte meine Dankbarkeit lieber indem ich mein Gesicht geradezu in seinen Locken vergrum und die Arme um seine Schultern schlang. Ohne gross nachzudenken näherte ich mich hier jemandem wie ich es noch nie getan hatte, streichelte wieder seine Haare. Er war so schön warm und selbst ganz kuschelsüchtig.
Niedlich.

Matt wurde still und sagte erst mal nichts mehr. Dafür bekam ich jetzt erstmal das was ich wollte. Oh Gott hörte sich das komisch an. Und dann fuhr er mir wieder durch die Locken, als hätte er meine gedanken gehört. Diesmal schnurrte ich doch leise. Es gefiehl mir eben, also das alles, Körperkontackt und so und das durfte er auch gerne wissen.
Leicht strich ich ihm über den Arm. "jetzt bist du ja hier, und hier schert sich niemand darum, was dein vater denkt!", versprach ich ihm leise.

Ja. Das klang wirklich schön. Vieleicht war es gut, dass Dad mich abgeschoben hatte. Auch wenn ich hier garnicht hinwollte, ging es mir jetzt gut. Das brachte mich wieder auf etwas anderes, meine Egoismus.
"Tut mir leid... wir reden die ganze Zeit nur über mich."

Ich zwickte ihm, nicht sonderlich doll, in den unterarm: "Wag es nochmal dich für solche Banalitäten zu endschuldigen" Ich schüttelte den Kopf, aber wieder passte ich auf, ihn nicht aus meinen Haaren zu verscheuchen.
"Es ist ja nicht so, als gäbe es bis jetzt sonderlich viele Menschen, mit denen du reden könntest", meinte ich, diesmal sanfter und strich endschuldigend über die Stelle, in die ich eben gezwickt hatte: "Wollt dir nicht weh tun", grummelte ich endschuldigend.

"Hast du nicht."
Ich zog ihn noch etwas enger an mich.
"Und ich brauche nicht viele Menschen. Einer reicht mir voll und ganz..."
Hatte ich das jetzt gesagt?
Das war aber nicht so kitschig rübergekommen wie es geklungen hatte, oder?

Erleichtert atmete ich aus: "Das wollte ich auch nicht", versprach ich ihm. Dann süpürte ich wie Matt mich enger an sich zog und ich als Kuschelsüchtiger, ließ mir das mehr als nur gefallen, und schmiegte mich an ihn.
Bei seinen Worten wurd ich dann aus Reflex rot und mir viel auf einmal nicht ein was ich sagen wollte. Das hatte ich noch nie, also das mir die Worte fehlten. Ich vergrub mein Gesicht en seiner Schulter, und musste lächeln.

Er kuschelte sich mir entgegen und irgendwie wurde mir dabei ganz warm. Nicht negativ, eher so eine angenehme Wärme die mich ausfüllte. So ein Gefühl hatte ich noch nie. Von mir aus hätte es ewig so bleiben können, auch wenn wir beide dann einen Rückenschaden hätten. Leider störte da so ein kleines, flauschiges, schnurrendes Ding und damit war nicht Leo gemeint. Bianco verschaffte sich maunzend gehört.
Den hatte ich völlig vergessen...
"Und was machen wir mit dem?", fragte ich leise.




(jaaaaa, das Vieh hatte ich völlig vergessn... Du, ich bin gestern voll weggepennt )

Ich spürte, wie wohl sich Matt grade fühlte. Das würd ich mir merken. So ganz ohne eigennützige Hintergedanken, natürlich! Oki, gelogen, einzig und allein aus dem grund, weil kuscheln toll war! Grad wollt ich meine Augen schließen, als ich ebenfalls wen hörte. Bianco. der war ja auch noch hier.
"Haben wir dich vergessen?", fragte ich mit verstellter Stimme und zog das kleine weiße Kätzchen auf meinen Schoß.
"Lass uns ihn behalten", bettelte ich lieb, hob das Kitten an meinen Kopf, und drehte mich so zu Matt, das wir ihn beide lganz lieb anschauten: "Bitte, bitte liber Matti"



(ich hab den süßen, kleinen Fratz auch schon vergessen ... Ja, war ganz traurig als du plötzlich weg warst aber einschlafen, kenn ich )

Oh Gott, wie süss konnte man(n) denn bitte sein? Ich seufzte leise.
"Ist nicht so, als währe ich dein Frauchen das du um Erlaubnis bitten musst..."
Klar wollte ich das Kitten behalten, aber wo sollte man das verstecken ohne dass es auffällt. Am Schluss warscheinlich noch bei mir, er hatte ja offenbar einen Zimmernachbarn.

(Jaaaaa... sorry ^^'''' Sag mal, ist die Englische abkürzung für Matt, wobei das ja schon ne Abkürzung ist, nicht Matty? Das frag ich mich schon die ganze Zeit )

Das kleine Kitten hielt ich vor mein Gesicht: "Ja, aber Dom hat doch eine Tierhaaralergie!", jammerte ich leise, strich dem süßen Kätzchen über den Kopf, "sonst würd ich Bianco auch mit zu mir nehmen", versprach ich Matt. Dann schaute ich unschuldig zu ihm: "und du hast hier doch so viel Platz, da fällt das doch überhaupt nicht auf", bettelte ich wfast wieder. Wir konnten den kleinen doch nicht einfach wieder vor die Tür setzen. Das war doch unmenschlich.

(also bei VD nennt Elena Matt auch oft Matty^^... und wenn nicht Leo war das letzte halbe jahr in Deutschland und ist dort auch aufgewachsen^^ der darf das so verniedlichen *grins*)

Aber nur weil ihr beide so süss seid", grummelte ich und wuschelte beiden durch die Haare. Leo sah neben Bianco selbst wie ein flauschiges Kätzchen aus. Auch mein Verstand meldete sich wieder und sagte, dass wir so schnell wie möglich das ganze Zubehör besorgen mussten. Spielzeug, Bettchen, Futtergeschirr, Futter etc.

Ich fiel Matt um den hals und schmiss dabei beinahe Bianco durch die gegenda, dachte allerdings im letzten Moment noch an ihn hielt ihn mit einer hand an mich.
"Du bist ein Schtz, Matti", versprach ich ihm und freute mich. Wir würden das Kätzchen behalten.
"Aber ich darf ihn doch besuchen kommen, oder?", fragte ich und schaute Matt mit grßen Augen an.

"Hab ne bessere Idee", nuschelte ich, wand mich aus seiner Umarmung und fischte nach meiner farbverschmierten Hose. Nach kurzen Suchen fand ich den Zweitschlüssel zum Zimmer. Der andere war an meinem Schlüsselbund, den hier hatte ich eigentlich nur aus Gewohnheit dabei. Ich drückte Leo den Ersatzschlüssel in die Hand.
"Nicht verlieren", sagte ich schmunzelnd und wuschelte ihm wieder durch die Locken, ich liebte das einfach.

Ich schaute Matt dabei zu, als er sich von mir wegdrehte und setzte Bianco auf meinen Schoß, wo ich ihn streichelte.
Auf einmal hiel er mir einen kleinen Schlüssel entgegen: "Du willst mir deinen zweischlüssel geben?" Und das bei meinem Talent zum Chaos, ich ließ meinen Zimmerschlüssel doch schon überall liegen, deshalb war ich ja so froh, das ich nicht allein auf einem Zimmer wohnen musste.
"Ich versuchs", meinte ich also leise und nahm das kleine glänzende Ding entgegen.

"Ich vertrau dir", grinste ich. Der packte das schon. Wieder kuschelte ich mich an ihn.
"Wir müssen noch Katzenzubehör kaufen..."
Schmunzelnd sah ich zu Bianco. Er hatte meine Krawatte entdeckt und angefangen, danach zu schnappen.

"Das Problem ist nur, ich weiß nicht ob ich mir da vertraue", scherzte ich und olte mein Handy raus. Mein Handyanhänger, war genaugenommen mein Zimmerschlüssel. Auf die Idee war Dom gekommen, weil ich mein Handy seltener irgendwo liegen ließ als meinen Schlüssel. Matts Schlüssel hing ich neben meinen und war doch ein wenig stolz auf mich, wenigstens würd ich jetzt immer wissen, das sein schlüssel dort war wo mein Handy oder mein Schlüssel auch waren... wo auch immer das sein sollte. So musste ich nur einen Gegenstand suchen...
"Oh, ja", ich strahlte Matt an. Shoppen, das klang gut, auch wenn wir für das kleine Kitten shoppen gingen.

"Dann ziehst du dir aber eine neue Uniform an."
Vollgekleckst, so ging ich mit ihm sicher nicht in die Mall. Und ich hatte keinen Bock mich schon wieder umzuziehen, aber wenn ich in Uniform und er in Strassenklamotten war, sah das auch komisch aus. So ego.
Mann, ich hatte auch Probleme, beneidenswert -.-'''''

"Ich seh in Hemd aber nur noch kleiner aus", jammerte ich, und mein Kopf sa immer so aus, wie die Herzkönigin bei 'Alice im Wunderland', wenn ich eine Krawatte trug, fand ich. Ich setzte mich auf und entzug mich so dem Körerkontackt mit Matti. Schmunzelnd beobachtete ich Bianco, wie er immer wieder nach Matts Krawatte schnappte.

Ich musste auch grinsen und überliess Bianco die Krawatte wohlwollend, soll er sie ruhig zerkratzen. Geld war etwas, worum ich mir keine Sorgen machen musste. Ich seufzte.
"Na gut, dann zieh ich mich eben auch um. Keine Lust allein in Uniform herumzulaufen", grinste ich.
"Treffen wir uns unten in der Halle?"

"ja ok bis gleich, beeil mich auch!", versprach ich Matt. und grinste ihn dann an: "Och musst du nicht, dir steht die Uniform wenigstens" im Gegensatz zu anderen Personen in diesem Raum. UNd wieso hatte ich jetzt ei Bild im Kopf von Bianco in einer mini Dalton Uniform? Naja, die Krawatte hatte er ja schon mal.
An der Tür blieb ich abrupt stehen und drehte mich zu Matt um: "und wo bleibt Bianco so lange??", fragte ich ihn.

--> Parkplatz.

"Hier, er wird schon nicht aus dem Fenster springen", lachte ich und schob Leo aus dem Zimmer. Troz seiner Worte kramte ich wieder in einer Kiste und zog mich erneut um. eine schwarze enge Jeans, weinrotes Hemd und schwarze Schuhe, natürlich italienisch. Ich warf mir meine Lieblingsjacke, einen leichten, kurzen Trenchcoat in schwarz, um und schnappte mir meine Tasche.
Irgendwie freute ich mich total auf Shopping mit Leo, dachte ich als ich das Zimmer verliess.