Zimmer Ren Tao

Zimmer von Ren^^

Nach Spanisch war mir langweilig. Leo war mit seinem Freund.. wo auch immer und Eric war mit Michel verschwunden. Wohin auch immer... Und nein, sie waren immer noch nicht offiziel zusammen. Pff für wie blöd halten die mich eigentlich?
ALso suchte ich nach rens Zimmer. War es irgendwie.. armselig das ich ihm so hinter her lief? Aber mir war wirklich verdammt langweilig... und ren war irgendwietotal die Sorte Mensch von der ich mich gern von Langeweile ablenken ließ.
Ich klopfte also leise an die Tür von Rens Zimmer und als keiner was sagte, ging ich einfach rein.
Das Zimmer war abgedunkelt und Ren lag in seinem bett und.. schlief. Immer noch? Ich hatte zwei Stunden extrem-Spanischlernen hinter mir und der Junge schlief einfach. Pff.. och so einer!
Ohne groß drüber nachzudenken setzte ich mich auf die Bettkannte und strich Ren das Haar aus der Stirn. Er sah so friedlich und Handzahm aus, wenn er schlief, dachte ich mir grinsend.

Ich wachte nicht auf als Dom mein Zimmer betrat und auch nicht als er sich auf mein Bett setzte.
Unbewusst schmiegte ich mich an die warme Hand auf meiner Wange und folgte mit meinen Händen Doms Arm hinauf zu seinem Kragen, an dem ich ihn zu mir runterzog.
Ja, ich war auch im Schlaf lebhaft und es kam manchmal vor dass ich schlafwandelte.
Jedenfalls hatte ich Dom über mich gezogen und er lag jetzt in ungefähr der gleichen Haltung über wir wie der Typ in meinem Traum. Als sich das Opfer meiner komischen Fantasien, also Dom, aber zur Wehr setzte und mich auch noch schmerzhaft in die Rippen piekste, wachte ich doch langsam auf.
Müde murrte ich vor mich hin.
"Wasn los..."

AUf einmal fing Ren sich an zu bewegen, zog mich zu sich runter. Was war denn jetzt kaputt?
Ich versuchte mich von Ren zurück zu ziehen, als dieser mich zu sich runter zog und als alles nichts half fing ich an ihn zu pieksen.
Ren blinzelte leist und lies lockerer. Also machte ich mich von ihm los und grinste ihn amüsiert an.
"Ganz schön lebhafte Träume, Kleiner", machte ich mich lustig.

"Maul halten", murrte ich nur und liess mich zurückfallen.
Bis ich merkte, wer da eigentlich in meinem Bett hockte und sich auch noch lustig machte. Doch etwas geschockt sah ich ihn an.
"Was machst du überhaupt hier?!"
Ich könnte mich ohrfeigen, hätte ich besser abgeschlossen. Dann wäre das sicher noch ein sehr... befriedigender Traum geworden.

"uii da ist aber einer launisch", lachte ich, als Ren sich wieder in seine Kissen fallen ließ.
Auf seine Frage hin zuckte ich nur die Schultern: "Mir war langweilig...", wie ehrlich ich doch heute wieder war!
Fragend sah ich ihn an, grinste jedoch immer noch: "N schönen Traum gehabt"; lachte ich dann wieder.

"Wenn du einfach mitgemacht hättest, wärs noch schöner geworden", antwortete ich bissig, grisnte ihn gleichzeitig ein bisschen pervers an.
"Das wäre zumindest mein Weg, deine langeweile -und dich- zu befriedigen."
Ich gähnte und stand auf um, immer noch nur in knappen Shorts, die Vorhänge aufzuziehen.
"Aber darum bist du wahrscheinlich nicht hier, oder?"
Das war keine ernsthafte Frage gewesen. Er würde wohl kaum auf das Angebot eingehen, dachte ich während ich nach draussen schaute. Der Himmel war bewölkt, das Wetter war hier echt nicht das beste.

Ich lachte auf Rens Kommentar hin. "Tut mir leid dich entäuschen zu müssen, aber du warst mir gruselig!", zog ich ihn auf.
Ren stand auf und wanderte zum Fenster rüber, ich sah ihm hinterher und machte es mir auf seinem Bett bequem. Ne Runde schlaf könnte ich auch vertragen.. allerdings hatte ich nachher noch Baskettball und ich war immer so lam wenn ich voher geschlafen hatte.
"Kannst du spanisch?"; fragte ich Ren hoffnungsvoll, "Oder Latein?" Ich griff nach seinem Kissen und legte es mir in den Rücken, die Wand war sonst so hart.

Ich setzte mich wieder zu ihm und liess meine Hand seinen Oberschenkel hinaufstreichen.
"Tut mir leid Darling, ich habe in... Französisch weit bessere Noten."
Ich Grisnte und liess mich neben ihn fallen.
"Ich kann nur das normale Schul-Spanisch, und von Latein habe ich keine Ahnung. Alles was ich sonst noch kann ist Japansich. Aber damit sit dir glaub ich nicht geholfen..."

Ren kam wieder zu mir aufs bett und ließ sich neben mich fallen. Seine Hand strich leicht über meinen Oberschenkel und ich ignorierte die wärme die von seiner Berührung ausging.
"Ich schreib am Donnerstag in Latein eine Klausur.. und MIttwoch in Spanisch und Gramatickabfrage!"; stöhnte ich. WIeso hatte ich neben Englisch noch gleich Sprachen als meinen Schwerpunkt genommen? ..naja und Sport..
"Aber es wäre doch lustig wenn ich in Spanisch so lustige kleine Zeichen dahin male und meiner Lehrerin dann sage das wäre Japanisch!"

"Darum liegt mein Schwerpunkt auf Boxen und Mathe. Und untersteh dich da einfach meine Muttersprache zu verarschen", sagte ich gespielt streng, machte es meinem Kinn auf seiner Schulter bequem und sah ihn mitleidig von unten an.
"Armes Häschen... das schreit ja praktisch nach einer Ablenkungsnach im Club."
Das wäre jedenfalls meine Art, mich von dem Stress abzulenken. Nach den Lernen, verstand sich.

"Ich liebe Spanisch. und Latein.. ", ok letztes stimmte nicht ganz, das hatte ich nur gewählt, weil mein Vater drauf bestanden hatte. Aber ich hatte schon immer in Talent gehabt für Sprachen. "Ich bin nur so faul"; nörgelte ich und lehnte meinen Kopf gegen seinen, der mitlerweile auf meiner Schulter lag.
"Ich bin ein Häschen?", fragte ich lachend. Was er das vorschlug hörte sich gut an, allerdings war da dann wieder mein Gewissen. Ich war vielleicht faul, aber hielt mich an Regeln. "Nicht montags Abends!", meinte ich, "Davon mal abgesehen bin ich nachher noch zum Sport verabredet!"

"Bitte, Mister Gewissen..."
Ich zuckte mit den Schultern, war ja sein Problem. Und Feiern könnte er, wenn er wollte, auch nach Sport^^''
"Ich jedenfalls werde mich nachher duschen, heiss anziehen, mir von süssen Kerlen Drinks spendieren lassen und mir dann einen abschleppen. Montag istauch nur ein Tag wie jeder andere."
Mit diesen Worten zog ich meinen Kopf unter seinem weg und setzte mich ihm gegenüber im Shcneidersitz hin. So war ich wenigstens aus der Kuschelzone.

"irgendwie ist das nicht fähr!"; überlegte ich, "Erst gehst du abends feiern und am nchsten tag schwänzt du dann den Nachmittagsunterricht!", grinste ich.
Schmollend sah ich ihn an, als er sich zurückzog. Dann eben anders! Ich drehte mich, legte meinen Kopf auf Rens Oberschenkel und machte mich mir auf seinem bett bequem.

"Warum sollte ich mich auch an moralische Regeln halten? Hab ich früher auch nicht gemacht."
Etwas irritiert sah ich, wie er stinkfrech meinen Oberschenkel als Kissen benutzte. Das hatte was von diesen blöden romantisch-gediegenen Szenen in Filmen.
"Dom, was wird das?"
Ich war absolut nicht für kuscheln oder Vorspiel oder so kitschiges Zeug.
Okeee, ich hatte das auch noch nie gemacht, aber es nervte. Also befreite ich gekonnt meinen Oberschenkel.

Irgendwie war er komisch. Erst mekkerte er, das er sein altes Leben nicht wirklich mochte, und nur einzelne Worte die mit seiner Vergangenheit zutun hatte brausten ihn in sekunden schnelle auf. UNd dann wieder konnte er einige Züge von früher heute immer noch nicht verlassen.
Ich ging nicht weiter auf den Fluchversuch seines Oberschenkels ein, blieb einfach so auf seinem bett liegen: "Weißt du das du ganz schön... schichtenreich" gab es so ein WOrt überhaup? Aber was anderes viel mir beim besten Willen nicht ein, "bist?"

"Du meinst... vielschichtig?"
War ich das? Warscheinlich hatte er einfach noch nie jemanden mit einer zerrütteten Persönlichkeit getroffen udn verwechselte es.
"Das hab ich vielleicht von meiern Mum. Sie war auch in jeder Minute wieder anders drauf und man wusste nie genau was jetzt Sache war." Ich grübelte kurz. "Aber ich glaube, bei ihr hat es am Crack gelegen, was meisnt du?"
Ich wusste nicht genau was Crack so mit den Abhängigen anstellte, ich hatte das Zeug ja nie genommen. Zum Glück!

"jaa genau das hatte ich gesucht!"; bestätigte ich Ren grinsend.
Ich hörte Ren zu wie er über sich und seine Mutter philosopierte und irgendwie war es komisch.. er redete auf einmal so selbstverständlich mit mir. "Meine Mutter ist ein Kontrollfreak.. ich hab das ganz sicher nicht von meiner MUtter...!", meinte ich und überlegte. Ich liebte meine Mutter, keine Frage, auch wenn sie ein Putzteufel und total kontrollsüchtig war! "mit Drogen kenn ich mich nicht sonderlich gut aus!", meinte ich leise, richtete mich wieder auf.

Ich musste leicht lachen. "nein, das hast du nicht."
Dom war nicht kontrollsüchtig, jedenfalls bis jetzt nicht.
"Ich auch nicht", sagte ich auf seine WOrte hin udn wunderte mich, dass er sie so leise sprach. "Ich hab sie nie genommen und auch nie damit gedealt, also weiss ich nichts darüber. Ich weiss nur, dass sie die Menschen in diesem Ghetto krank gemacht haben..."
Wenn plötzlich jemand aus dem Haus nicht mehr auftauchte hatte er sich halt einen Schuss zu viel gesetzt. Egal wie viele Auseinandersetzungen es dort auch mit Gangs und so gegeben hatte... die meisten starben nicht an Klingen oder Kugeln und auch nicht an Krankheiten. Es waren, so schlicht und schreklich es klang, einfach Drogen.

"Ich bin ein höchst liebenswerter und unkomplizierter Mensch!", grinste ich Ren unschuldig an.
Mein Dad war glaub ich anders. Dafür kannte ich ihn nicht so gut. Allerdings musste er irgendwas haben, was meine Mutter an ihm liebte. Ich hielt sie nicht für eine Frau, die mit jemandem zusammen blieb, wenn er ihr nicht nutzte und ihre Wünsche erfüllte, dienstlich wie auch privat!:. oh Gott ich redete grad über meine Mutter wie über eine Fremde!
Ren kam mir grade wie ein kleines verunsichertes Kind vor. ich lächelte ihn sanft an und zog ihn kurz in den Arm, bevor er sich jedoch selbst befreien konnte, ließ ich ihn wieder los.

"Und wofür war das jetzt?"
Ich schüttelte leicht den Kopf.
"Lüge, du bist total kompliziert. Ich mag keine Lüger", stellte ich klar. Ausserdem hatte er immer noch diesen komischen Blick drauf, das verwirrte mich total.

Ich antwortete ihn nicht auf seine Frage, ging gleich zu der Sache mit dem Lügner hüber.
Lachend pickte ich ihm in den Bauch: "Das war keine Lüge ich bein wirklich... liebenswert!"
Naja und kompliziert fand ich mich auch nicht, ich meine ich verstand mich!!
"Davon mal ab, was ist das letzte für eine doofe Aussage? Wer mag bitte schon Lügner??", fragte ich und nahm das ganze nicht ernst.

Ich zog scharf die Luft ein, was musste der mich auch in den blauen Fleck pieksen?
"Wo lebst den du?", antwortete ich mit einer Gegenfrage. "Es gibt viele, die Lügner mögen und sie lieben. Das sind Menschen, die selber genug Mittel haben um nicht angelogen zu werden und Lügner für sich arbeiten zu lassen", veruschte ich es zu umschreiben. Für mich war klar was gemeint war, Dealer mit Sschusswaffen um nur ein Beispiel zu nennen.
"Und mach dich über den Satz nicht lustig, ich war bei diesen Geschichten selber dabei."
Auf jeden fall hatte ich in diesen Geschichten gelebt und sie beobachtet. Auch wenn es für die meisten nach Krimi klang, das war alles andere als realitätsfremd.
"Und jetzt schluss mit dem Thema... wolltest du nicht zum Sport?"

"Jemanden akzeptieren und jemanden respektieren ist ein Unterschied!", meinte ich, "Nur weil wir jemanden für unsere Zwecke benutzen haben wir ihn noch lang nicht gern!", suchte ich den feinen aber ich fand wichtigen Unterschied.
"Menschen die man respektiert liefert man nicht bei der ersten gelegenheit aus um seinen Hals zu retten... Bei den Anderen ist einem das egal!.."
Ich lachte, als Ren das mit dem Sport erwähnte: "Sag mal, willst du mich etwa los werden", ich versuchte ein schmollendes Gesicht aufzusetzen.

"Freunde, Feinde, Handlanger... Das ist doch egal. Schlussendlich waren die Schweine alle Mörder, auf die ein oder andere Weise", schweifte ich wieder in meine Gedanken ab. In meinem Hinterstübchen existierte immer noch die alte Regel: Es gab nur Benutzer, und die die benutzt werden. Liess sich nicht so leicht abschütteln.
Nach seiner Frage kam ich wieder in der Realität an und lächelte.
"Ach Süsser, wie käm ich denn dazu..."